Die Beratungs- und Informationsstellen in den europäischen Grenzregionen sind mit den einschlägigen Problemen für Grenzpendler in den Bereichen Steuer-, Sozial- und Arbeitsrecht hinlänglich vertraut. Doch trotz bester fachlicher Kenntnisse sind die einzelnen Beratungs- und Informationsstellen oft nur begrenzt in der Lage (neben der Bürgerberatung), die bestehenden Probleme zu lösen, beziehungsweise die Lösungsansätze effektiv umzusetzen.
Da sich die Mobilitätsprobleme und Hindernisse in den jeweiligen Grenzregionen jedoch häufig ähneln und dieselben strukturellen oder rechtlichen Auslöser haben, wurde im Jahr 2009 in Aachen das Grenznetz gegründet. Die euregio rhein-maas-nord ist u.a. Partner in diesem innovativen Kooperationsnetzwerk zwischen Grenzregionen. Es richtet sich an zwei klaren Zielvorgaben aus:
- Die Kompetenzen der Experten in den Grenzregionen werden gebündelt und der Wissensaustausch vertieft. Gleichzeitig werden gemeinsame Lösungsansätze zum Abbau von Mobilitätshindernissen entwickelt.
- Die Bedürfnisse und Lösungsvorschläge, die nationalen Regierungen und europäischen Institutionen unterbreitet werden, erhalten durch das gemeinsame Auftreten ein größeres politisches Gewicht.
Das Grenznetz ist davon überzeugt, dass seine Zusammenarbeit ein weiterer Schritt vorwärts ist. Hin zu mehr Europa in den Grenzregionen!
Partner des Grenznetz sind: Region Sønderjylland-Schleswig (DE, DK), Euregio (DE, NL), Euregio Maas-Rhein (DE, NL, BE), euregio rhein-maas-nord (DE-NL), Großregion (DE, FR, BE, LUX) und Oberrhein (DE, FR, CH).