Am 29. Januar findet bei der Provinz Limburg eine Veranstaltung zum Thema „Wohnen in Deutschland und in den Niederlanden“ statt. Das Event ist Teil des Projekts ‚Immobilien ohne Grenzen‘, das im Rahmen des INTERREG V A Projekts Deutschland – Nederland ermöglicht und von der Europäischen Union mitfinanziert wird. Kaum ein Thema wirft aktuell so viele Diskussionen auf wie das Thema Wohnen. Wenn es nicht um den Mangel an geeigneten Standorten für neue Wohnungen geht, dann ist es das Thema steigende Baukosten, das bei den Betroffenen für Unmut sorgt. Der dadurch bedingte Wohnungsmangel ist grenzüberschreitend. In den Niederlanden ist der Bedarf an neuen Wohnungen bis 2030 mittlerweile auf eine Million gestiegen. Dabei fehlt die Zielgruppe „Senioren“ in dieser Rechnung noch. Auch in Deutschland bleibt der Wohnungsbau ein Thema. Welche Gemeinsamkeiten gibt es und worin unterscheidet sich die Situation in den beiden Ländern?  Am Mittwoch, dem 29. Januar 2020 laden die Projektpartner dazu ein, dieses Thema zu diskutieren.


Programm und Anmeldung

Zunächst wird  Han Joosten, Leiter Gebietsentwicklung & Marktforschung der BPD Immobilienentwicklung GmbH, einen Vortrag über die Resultate der aktuellen BPD-Studie hinsichtlich der Wohnwünsche und Mobilität in den Niederlanden und Deutschland halten. Anschließend wird Herr Prof. Dr. Guido Spars von der Universität Wuppertal über seine kritische Betrachtung dieses Themas sprechen. Die Eröffnung des Nachmittagsprogramms liegt in den Händen von Andy Dritty, Provinzminister der Provinz Limburg. Selbstverständlich gibt es anschließend ausreichend Gelegenheit zur Diskussion.


Gastgeber: Provinz Limburg. Het Gouvernement, Limburglaan 10, 6229 GA Randwyck -Maastricht, Niederlande


Programm:

13.00 – 13.45:   Empfang (mit kleinem Lunch)

13.50 – 14.00:   Eröffnung durch Andy Dritty, Provinzminister Provinz Limburg.  

14:00 – 14.45:   Han Joosten, „Neue Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt in den

                           Niederlanden und Deutschland”

14:45 – 15.30:   Prof. Dr. Guido Spars, „Warum entstehen zum Thema

                           Wohnungsmarkt immer wieder so viele Diskussionen?”

15:30 – 15.45:   Forumsdiskussion unter Leitung von Wienke Bodewes

15:45 – 16.15:   Abschluss


Die Projektpartner möchten Sie herzlich zu diesem Nachmittag einladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Da die Plätze begrenzt sind wird um Anmeldung unter as@sturme-communications.biz (Anja Sturme) oder 02153 13958-20 gebeten.

thumbnail of Woonweerkaart NL-D (BPD)

Wohnwetterkarten NL – D. Quelle: BPD Immobilienentwicklung GmbH

Im Januar 2020 startet das deutsch-niederländische INTERREG Projekt „Gärtners Grüner Daumen“. Ziel dieses Projekts ist es, ein intelligentes digitales System zu schaffen, mit dem Gartenbaubetriebe ihr Produktionsprozess verbessern können. Die angeschlossenen Partner sind alle im deutsch-niederländischen Grenzgebiet tätig und haben ihre Wurzeln in einem der größten zusammenhängenden Gartenbaugebiete Westeuropas.


Aufs Handy

Gartenbaubetrieb Futura Flowers aus Straelen und Kwekerij Grenspaal aus dem niederländischen Wellerlooi beteiligen sich an Gärtners Grüner Daumen. Das entwickelte System wird in diesen Firmen getestet. Anbauberater Norbert Gröger erklärt: „Wir entwickeln ein System, mit dem der Züchter die gemessenen Daten auf seinem Handy abrufen kann. Durch die Verwendung der Spracheingabe ist es einfach während der Arbeit zu verwenden. Der Gewinn für den Züchter ist, dass er jederzeit alle Informationen aus seinem Unternehmen zur Verfügung hat. Selbst wenn er irgendwo auf einer Terrasse sitzt.“


Künstliche Intelligenzsystem

„Das System erfüllt auch den Anspruch des Züchters, um die Dokumentationsanforderungen leichter erfüllen zu können, beispielsweise die Aufbewahrung von Daten zu Pflanzenschutz, Düngemitteleinsatz und Wasserverbrauch. Der Züchter lehrt das System, welche Entscheidungen er in seinem Produktionsprozess trifft. In der zweiten Phase wird das künstliche Intelligenzsystem Aktivitäten selbst vorschlagen, basierend auf den früheren Entscheidungen. Auf diese Weise digitalisieren wir das Fingerspitzengefühl des Erzeugers und speichern sein spezifisches Wissen,“ so Rolf Becker, Professor an der Hochschule Rhein-Waal. „Die eingegebenen Informationen bleiben immer beim Erzeuger“, sagt John van Helden von Yookr B.V., Lead Partner des Projekts. „Der bleibt also immer der Besitzer seines eigenen Anbaurezepts und kann entscheiden, ob dies geteilt werden soll oder nicht. Letztendlich streben wir nach mehr Regie, Freiheit und Zukunft für die Erzeuger. “


INTERREG

Die Projektdauer von Gärtners Grüner Daumen beträgt zwei Jahre. Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland von der Europäischen Union, dem MWIDE NRW, dem niederländischen Wirtschaftsministerium und den Provinzen Limburg und Noord-Brabant mitfinanziert und vom Programmmanagement bei der euregio rhein-maas-nord begleitet.

 

Kickoff am 13. Januar 2020 in Villa Flora Venlo