Einzigartiges Chorprojekt vereint deutsche und niederländische Sänger

Am 8., 9. und 10. Mai finden in der Theaterkirche in Bemmel ganz besondere Konzerte statt. Ein Chor deutscher und niederländischer Sängerinnen und Sänger wird unter der Leitung des Dirigenten Ruben Smits und der Regisseurin Bianca van Dreumel drei Aufführungen zum Thema Frieden, Freiheit und Versöhnung geben. Der Titel lautet ‚Die Zukunft einer Vergangenheit‘.


In seiner eigenen Familie verwurzelt

Ein Teilnehmer erzählt, wie die Geschichte der beiden Länder in seiner eigenen Familie verwurzelt ist: „Mein niederländischer Urgroßvater hat in Deutschland Arbeit gefunden, geheiratet und ist dort geblieben. Zwei Generationen später war mein Vater als Besatzer an der Küste Nordhollands in der deutschen Luftabwehr. Und eine Generation später habe ich in den Niederlanden studiert und dort meine Liebe, meine Arbeit und die meisten meiner Freunde gefunden“.


Gedenktour am 2. Mai

„Neben den Konzerten können auf unserer Website www.detoekomstvaneenverleden.nl einzigartige Geschichten der Freiheit nachgelesen werden. Und Grundschulkinder aus den Gemeinden Lingewaard und Kleve geben sich gegenseitig mit ‚Staffelzeichnungen‘ Geschichten weiter. Wir haben auch Gedenkblumen aus Keramik, die Marigold, hergestellt. Während unserer Gedenktour am 2. Mai werden wir diese Blume über die vier Kriegsgräberstätte in Groesbeek, Donsbrüggen, Reichswald und das Denkmal in Huissen verteilen. Wir werden all diese Erfahrungen mitnehmen, und sie werden sich in unseren drei Konzerten widerspiegeln“, sagt Bianca van Dreumel. Tickets können über www.theaterkerk.nl bestellt werden. Das Projekt wird als People-to-People-Projekt im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Niederlande ermöglicht und von der euregio rhein-maas-nord begleitet.