Unterschiedliche Strukturen stehen der Zusammenarbeit nicht im Wege

Die Verwaltungsstrukturen in Deutschland sind völlig anders als in den Niederlanden, wie am 9. März in Venlo bei der zweiten Tagung der deutschen und niederländischen Bürgermeister wieder deutlich wurde. Doch das steht einer praktischen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit nicht im Wege. Dr. Ute Schürings gab den Bürgermeistern eine Lektion in Staatswissenschaft auf den Punkt und zeigte buchstäblich vor Ort, wie diese historisch gewachsen ist.

Sie zeigte auch, dass viele Gemeinden in der euregio rhein-maas-nord dank des euregio-Toolkits des ‚Regio Deals Regio Noord-Limburg‘, des Ministeriums für Inneres und Kommunales und der Provinz Limburg bereits zusammenarbeiten. Die euregio sorgt dafür, dass durch dieses Toolkit die ‚Governance‘ in der Grenzregion gestärkt wird. Im Volksmund haben sich die Kommunen in den Bereichen Kultur und Sport (u.a. Hockey-Europameisterschaft in der Stadt Mönchengladbach im August dieses Jahres), aber auch bei Themen wie Arbeitsmigrantenunterkunft, Innenstadtentwicklung, Verwaltungsaustausch und Sicherheit gefunden. Neben den Bürgermeistern waren auch Huub Narinx, Geschäftsführer des Limburger Arbeitgeberverbandes, und sein Kollege Jürgen Steinmetz von der IHK Mittlerer Niederrhein anwesend. Die euregio wünscht sich, dass diese beiden Verbände eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit beispielsweise zu den Themen Wasserstoff, Fachkräfte und Home-Office aufnehmen, auch um sie in Den Haag und Düsseldorf besser auf die Tagesordnung zu bringen.

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