Vier innovative Interreg-Projekte genehmigt

Im programmweiten Lenkungsausschuss des Interreg VI A-Programms Deutschland-Nederland wurden kürzlich vier neue Projekte aus dem Arbeitsgebiet der euregio rhein-maas-nord genehmigt. Neben Innovation im Allgemeinen lag in dieser Runde der Schwerpunkt insbesondere auf den Themen Agrobusiness und Lebensmittel.

 

Der Name IRRISTAUD 2.0 – zusammengesetzt aus „Irrigation“ und „Stauden“ – verrät, dass es in diesem Projekt um die Optimierung von sowohl Wasserversorgung als auch Einsatzmenge von Nähr- und Düngemitteln bei der Staudenproduktion in Töpfen, Trays und Reihenbepflanzung geht. Der Venloer Lead Partner Compas Agro wird dazu gemeinsam mit seinem Konsortium Sensortechnik sowie Künstliche Intelligenz einsetzen.

Künstliche Intelligenz ist auch das Stichwort bei SPoHF (Sustainable Production of Healthy Food): Letztendliches Ziel ist die Schaffung eines Digitalen Zwillings, das heißt einer virtuellen Pflanzenkopie, anhand der man die optimale Einstellung sämtlicher Parameter (Luftfeuchtigkeit, Licht, Bewässerung und andere.) ablesen kann. Der Lead Partner GEMIT-Institut der HS Niederrhein betrachtet mit seinen Partnern sowohl Pflanzen im Gewächshaus als auch auf dem Feld.

 

„Neuartige Sensorstrategien für den schnellen Nachweis von Pilz- und Bakteriensporen in flüssigen Lebensmitteln“: Der vollständige Name von SenSpores erklärt eindeutig, was im Projekt entwickelt werden soll. Das Konsortium rund um die Mikrobiologie- und Lebensmittelhygiene-Experten der HS Niederrhein möchte so die Verderblichkeit und damit auch die Verschwendung von Lebensmitteln eindämmen.

 

Mit InnoLoop will das GEMIT-Institut der HS Niederrhein zusammen mit Wirtschaftsförderern aus dem gesamten Programmgebiet ein lernendes, grenzen- und branchenübergreifendes Innovationsökosystem für den Mittelstand in der Grenzregion schaffen. Schwerpunkte sind Technologietransfer und Digitalisierung. Knapp 2 Millionen Euro stehen für Sub-Projekte von KMU zur Verfügung, die bei ihren Vorhaben eng begleitet werden.

 

Die Kosten der vier Projekte in Höhe von insgesamt circa 14,1 Millionen Euro werden im Rahmen des Programms Interreg VI A Deutschland-Nederland unter anderem mit knapp 6,2 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung finanziert. Weitere regionale Fördermittel kommen – abhängig von der jeweiligen Partnerstruktur – von den Ländern NRW und Niedersachsen, dem niederländischen Wirtschaftsministerium sowie den acht am Programm beteiligten niederländischen Provinzen.

 

Nähere Informationen zu den Projekten und zum Programm finden sich auf www.deutschland-nederland.eu oder können beim Regionalen Programmmanagement unter rpm@euregio-rmn.de erfragt werden.