Sie wollen ihre kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter ausbauen. Beide Städte haben eine große Schützentradition, in der ein deutsch-niederländischer Austausch von Milizen selbstverständlich ist. Es sind auch zwei Städte, denen es wirtschaftlich gut geht und wo Unternehmer voneinander lernen können. Johanna Gatzke von der Wirtschaftsförderung Stadt Neuss hat gezeigt, was möglich ist, und Weert hat es ihr gleich getan. Neuss ist strategisch günstig am Rhein gelegen und Weert liegt in der Nähe von Brainport Eindhoven. Die Bürgermeister Raymond Vlecken und Reiner Breuer, beide Juristen, verstanden sich auf Anhieb. Neuss hat, wie Weert, eine attraktive Innenstadt. Vom Hafen bis zum Rathaus stehen Schilder an der Straße, in welche Richtung die 16 Schützenvereine schauen sollen, wenn sie vorbeimarschieren: Augen rechts, Augen geradeaus.

Die euregio rhein-maas-nord hatte dieses erste Treffen am 20. März initiiert. Michiel Savelsbergh erläuterte die Fördermöglichkeiten des Programms Interreg Deutschland-Nederland, was bei den Teilnehmern für gespitzte Ohren sorgte. Vielen Dank auch an Nina Osterfeld, Eric Steins, Britta Herbort, Armando van Gent und Bas Hessing für ihre aktive Teilnahme an diesem Treffen, das sicherlich eine Fortsetzung finden wird.

Für die Beantragung von Zuschüssen aus dem Kleinprojektefonds (KPF) steht Antragsteller*innen aus den vier deutsch-niederländischen Euregios ab sofort ein brandneues und benutzerfreundliches Online-Tool zur Verfügung. Dieses innovative Portal wurde entwickelt, um den Antragsprozess zu vereinfachen. Dadurch wird es für Einzelpersonen und Organisationen einfacher, Fördermittel für grenzüberschreitende Projekte zu beantragen.

Der Kleinprojektefonds, eine Initiative der vier Euregios Ems Dollart Region, Euregio Rhein-Waal, EUREGIO und euregio rhein-maas-nord, unterstützt Projekte, die zur Weiterentwicklung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit und zur Stärkung der Euregionalen Gemeinschaft beitragen. 

Der Kleinprojektefonds unterstützt Projekte, die den Fokus auf folgende Themenbereiche gelegt haben:

Dank des neuen Online-Tools können Antragsteller*innen nun mühelos auf diese wertvollen Fördermöglichkeiten zugreifen.

Einige Merkmale des neuen Online-Tools sind

„Wir freuen uns, dieses innovative Online-Tool als wichtigen Schritt zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und zur Unterstützung von Projekten, die der Region zugutekommen, einführen zu können“, so die Projektkoordinatoren des Kleinprojektefonds. „Mit diesem neuen Instrument wollen wir die Beantragung von Zuschüssen von 750,- € bis zu 25.000,- € so einfach und zugänglich wie möglich machen und mehr Menschen und Organisationen dazu ermutigen, sich an der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zu beteiligen.“

Antragsteller*innen, die sich für Zuschüsse aus dem Kleinprojektefonds interessieren, können das neue Online-Tool über die offizielle Website der Ems Dollart Region (https://edr.eu/) oder direkt über diesen Link aufrufen: http://kpf.deutschland-nederland.eu

Der Kleinprojektefonds wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland umgesetzt und mit 11,6 Millionen Euro von der Europäischen Union, dem niederländischen Ministerie van Economische Zaken (EZK), dem MWIKE NRW und dem MB Niedersachsen sowie den Provinzen Groningen, Fryslân, Drenthe, Flevoland, Overijssel, Gelderland, Noord-Brabant und Limburg kofinanziert.

Der Interreg-Ausschuss der euregio rhein-maas-nord hat am 28. Februar fünf Interreg Deutschland-Nederland Projektvorschläge aus dem Kleinprojektefonds genehmigt. Besonderer Gast war die Provinzministerin Elianne Demollin-Schneiders, die in der Provinz Limburg für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zuständig ist. Anschließend ließ sie sich mit dem Euregio-Präsident Frank Meyer (Oberbürgermeister der Stadt Krefeld) fotografieren im Rathaus von Echt-Susteren.

1. Mediennetzwerk Stadt Mönchengladbach und Gemeinde Roermond. Bürgerinnen und Bürger aus beiden Städten und dem Umland erhalten Informationen zu Veranstaltungen, Restaurants und Einkaufsangeboten. Ziel ist es, den kulturellen und wirtschaftlichen Austausch über die Grenzen hinweg zu stärken. Geplant ist auch eine Website mit aktuellen Veranstaltungen, die auch nach dem Projekt auf Sendung bleiben soll.

2. Niers-Radweg. Nach 16 Jahren ist die viel genutzte Faltkarte dieses beliebten Radweges überholungsbedürftig. Sie soll auch digital in zwei Sprachen zugänglich gemacht werden, damit die niederländischen Radfahrer sie leichter nutzen können. Viele Menschen radeln auf dieser Route entlang der Niers, die unter anderem durch die Kreise Viersen und Kleve fließt und in der Gemeinde Gennep in die Maas mündet. 

3. 60 Jahre Städtepartnerschaft Stadt Krefeld und Gemeinde Venlo. Am Wochenende vom 7. bis 9. Juni gibt es ein vielfältiges und kostenloses Kulturprogramm mit Tanz, Musik, Theater, Kunst und Handwerk. So werden zum Beispiel Chöre aus Venlo und Krefeld gemeinsam auftreten. Das Jubiläum soll auch zu neuen grenzüberschreitenden kulturellen Initiativen anregen.

4. Orte der Stille und Besinnung in der Gemeinde Echt-Susteren, der Gemeinde Selfkant, der Stadt Maaseik (B) und der Gemeinde Sittard-Geleen werden digital zugänglich gemacht. Wer zum Beispiel vor einer geschlossenen Kirche steht, kann mit einem QR-Code über sein Handy trotzdem einen Blick hineinwerfen. Vier Kirchen, die älter als 1.000 Jahre sind, stehen im Mittelpunkt, aber auch Kreuze und Kapellen werden in den Blick genommen.

5. Euregio-Schützenfest 2024 in der Burggemeinde Brüggen vom 9. bis 12. Mai mit einem Klompenball und Kindertag, einem Ehrenabend mit Totengedenken, einer Euregio-Schützenkönigin, einem großen Festumzug mit Parade und einer Königsgala. Niederländische und deutsche Schützen können noch mitmachen.

Schauen sie Mal digital hinein.

Bewerben Sie sich mit Ihrem grenzüberschreitenden Projekt für den Grenzlandpreis 2024! Setzt Ihr Projekt sich besonders für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen ein? Und könnte es als Vorbild für die gesamte und andere Grenzregionen dienen? Dann bewerben Sie sich für den Grenzlandpreis 2024!

gemeinsamer Aufruf Grenzlandpreis

Am 14. Februar sind wir wieder für Sie da. Schöne Feiertage!

Euroregionales Bildungssymposium für Niken Slabbers von Gilde Opleidingen wichtiges Prüfungsprojekt zum Sammeln internationaler Erfahrungen.

Sichtlich stolz und erleichtert war Niken (Foto rechts) beim Abschluss des Symposiums am 18. Januar in Venlo. Gemeinsam mit Lehrerin Carolien Scheible-Koster, Alice vom Dorp und Meena van Scharrel, beide vom euregio-Bildungsteam, hat sie seit Beginn des Schuljahres viel Zeit in das Projekt investiert. Nach Ansicht des Gilde-Vorstandsvorsitzenden Peter Thuis gibt es viele Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt, wenn man sich 360 Grad umschaut. „Deshalb machen wir viel mit interkulturellen Kompetenzen und Sprachkenntnissen. Wir sind auch in zahlreichen Projekten aktiv, um die euroregionale Bildung voranzutreiben“, so Thuis.

Euregio-Geschäftsführerin Maike Hajjoubi erwähnte mehrere Bildungsprojekte, stellte aber klar: „Da geht noch mehr“. So möchte sie zum Beispiel bestehende euroregionale Initiativen bündeln, wie die gemeinsame Nutzung von Unterrichtsmaterialien, und es soll mehr euregio-Profilschulen wie Sint Ursula in Horn geben. Auch eine gemeinsame Website, wie es sie bereits für die Grenzinfopunkte gibt, ist notwendig. Meena van Scharrel kündigte diese neue Website am Ende des Symposiums an. Außerdem forderte Maike den Ausbau der Euroregionalen Lernlinie.

Sie wies auch auf die Notwendigkeit hin, das Angebot der (eu)Region sichtbarer zu machen, damit die Studierenden motiviert werden, sich später dort einen Arbeitsplatz zu suchen. Die geographische Mobilität der MBO-Studenten ist geringer als die der HBO- und WO-Absolventen, daher ist es wichtig, dass sie die Nachbarsprache Deutsch lernen. Die Moderation übernahmen Martijn Spaargaren und Jan-Martin Ahrendt im Duett. Zwei Forscher von Nuffic erzählten, was niederländische Studenten motiviert, Praktika in Deutschland zu absolvieren. Die Protagonisten des Tages waren die Studenten der Gilde selbst. Sie kümmerten sich sehr professionell um das Essen, die Dekoration, den Empfang, einen Wintermarkt auf dem Parkplatz und präsentierten sich mit einer Tanzeinlage.

Workshops wurden von Barbara Verbeek, Susanne Mans, Vincent Pijnenburg und Willem van Hees angeboten. Von der Provinz Limburg gab es eine Videobotschaft. Das Symposium wurde von der Europäischen Union über Erasmusplus finanziert.

 

Beide Gemeinden liegen im Schnittpunkt zweier sich ergänzender Euregios: der Euregio Maas-Rhein und der euregio rhein-maas-nord. Auf der einen Seite suchen sie die Zusammenarbeit z.B. mit der RWTH Aachen und großen Infrastrukturprojekten, auf der anderen Seite ist die interkommunale Zusammenarbeit auf persönlicher Ebene wichtig. Aus diesem Grund tritt Landgraaf zum 1. Januar 2023 der euregio rhein-maas-nord bei.

Am 12. Januar gab Michiel Savelsbergh einen Einblick in die deutschen Regierungsstrukturen. Was genau macht ein Kreis und was ist die Aufgabe einer Bezirksregierung? Peter Bertholet von der Stadsregio Parkstad Limburg zeigte, dass sich ein völlig anderes Bild ergibt, wenn man die Grenzlage der Gemeinden mit einbezieht, zum Beispiel in Bezug auf die Beschäftigung. Die beiden Bürgermeister, Oliver Walther und Richard de Boer, äußerten jeweils den Wunsch, die Zusammenarbeit zu vertiefen. Landgraaf hat zu diesem Zweck die Quartiermeisterin Annet Klinkers engagiert. Neben dem kulturellen und sportlichen Austausch äußerte Bürgermeister de Boer auch den ausdrücklichen Wunsch nach einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit.

Venlo, 8. Januar 2024 – Studierende in der deutsch-niederländischen Grenzregion leben, studieren und arbeiten in einer Region, in der der Austausch eine Selbstverständlichkeit ist. Die Region macht nicht an der Landesgrenze halt. Es ist wichtig, die Schülerinnen und Schüler im berufsbildenden Sekundarunterricht (MBO) darauf vorzubereiten. Deshalb treffen sich am Donnerstag, den 18. Januar, verschiedene Schulen und Ministerien aus dem euregionalen Bildungsnetzwerk, das sich über die Grenzregion der Niederlande und Deutschlands erstreckt, zu einer Fachtagung, um sich über grenzüberschreitende Bildungsprojekte zu informieren. Die euregio rhein-maas-nord organisiert gemeinsam mit Gilde Opleidingen das Symposium am Gilde Opleidingen-Standort Laaghuissingel in Venlo. Berufsschule-Studenten, die während ihres Studiums ins Ausland gehen wollen, denken eher an Spanien als an Deutschland. Das zeigen nationale Untersuchungen. Schade, finden die Limburger MBO-Institute. Denn gerade in einer Grenzregion wie Limburg verpassen Studierende Chancen, wenn sie die Möglichkeiten bei ihren östlichen Nachbarn nicht kennen.

Seit Jahren arbeiten die euregio rhein-maas-nord und die Gilde Opleidingen bei verschiedenen Aktivitäten zur Förderung der euregionalen Bildung zusammen. Dieses Symposium bringt verschiedene Schulen und Ministerien aus dem euroregionalen Bildungsnetzwerk in der Grenzregion zwischen den Niederlanden und Deutschland zusammen. Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung der euroregionalen Bildung und dem Austausch laufender Initiativen. Die Studenten der Gilde Opleidingen aus verschiedenen Kursen – Gilde International, Catering/Brot und Gebäck, Reisen und Freizeit – spielen während des Symposiums eine wichtige Rolle und nehmen während des Tages eine zentrale Stellung ein. Sie bereiten zum Beispiel das Essen vor, bedienen die Gäste oder sorgen für Gesang und Tanz. Aber auch die Vorbereitung des Symposiums liegt in den Händen der Studenten. Die Studierenden haben so die Möglichkeit, in Anwesenheit internationaler Gäste wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln. Das Programm umfasst Plenarsitzungen, Workshops, eine Podiumsdiskussion und eine Präsentation von Nuffic. Der Kabarettist Patrick Nederkoorn wird für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung ist der Start einer neuen Website, die als gemeinsame Plattform für alle euroregionalen Bildungsakteure dienen und von allen Euroregionen gemeinsam genutzt werden soll. Dieses erste Symposium ist der Auftakt zu einer Reihe von jährlichen Veranstaltungen zur Förderung der euroregionalen Bildung und der gemeinsamen Stärkung grenzüberschreitender Initiativen.

 

Das euregio Team wünscht alle frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Vom 22. Dezember bis zum 1. Januar ist unsere Geschäftsstelle geschlossen. Wir sind am 2. Januar 2024 gerne wieder für Sie da.